24/04/20 – Frühling, Sonne, Coaching

In dieser schönen, sonnigen Woche widmeten wir uns intensiv unserer Zwischenpräsentation, die am 6. Mai stattfinden wird. Außerdem hatten wir ein super hilfreiches Coaching mit Jörg Schönenberg, der uns einige Tipps für unsere Präsentation geben konnte. Doch wie gewohnt, berichten wir zuerst von unserem Montagspost, der sich mit der populistischen Methode »Schmähung der Körper« beschäftigt. Extremistische Populisten bedienen sich oft dieser Methode, indem sie andere Personen aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbilds abwerten, beschimpfen oder sich über sie lustig machen. Meist verharmlosen sie dann ihre Äußerungen als »Spaß« oder »humorvoll«. Wir können darüber ganz und gar nicht lachen und finden die Legitimation eines solch abwertenden Umgangstons einfach nur respektlos. Wie schon erwähnt, stand unsere Woche hauptsächlich unter dem Thema »Zwischenpräsentation«. Diese wird in knapp 1,5 Wochen – natürlich digital – über eine Videokonferenz stattfinden. Die Zwischenpräsentation ist eine gute Möglichkeit, um sich intensiv mit den Inhalten und Zielen der Masterthesis auseinanderzusetzen, damit man diese im Arbeitswahn nicht aus den Augen verliert. Dabei kann es eine Herausforderung sein, seine gesammelten Ergebnisse und Ideen leicht verständlich auf den Punkt zu bringen. Außerdem erhält man Anregungen und Kritik zu seinem Thema, was für den weiteren Projektverlauf sehr hilfreich ist. Glücklicherweise kommen wir mit unserer 15-minütigen Präsentation gut voran und unser Aufbau und die meisten Inhalte stehen soweit. Am Mittwoch konnten wir dann bei unserem Online-Coaching mit Jörg Schönenberg noch einige wertvolle Tipps für unsere Präsentation mitnehmen. Jörg ist Experte für erfolgreiche Kommunikation und persönliche Exzellenz und bietet Trainings- und Coachingsmaßnahmen im privaten und beruflichen Umfeld an. Schon des öfteren unterstützte er unser Semester im Master mit seinen Ratschlägen. Als Außenstehender, dem unser Thema noch fremd war, hatte er noch viele inhaltliche Verbesserungen für uns, auf die wir selbst in unserer Präsentation noch nicht geachtet hatten. Unsere Woche endete wieder mit einem Beitrag auf unseren Social Media-Kanälen. In diesem schreiben wir über die populistische Taktik des Provozierens und des anschließenden Relativierens. Populisten nutzen diese Methode gerne, da sie durch provozierenden Aussagen und Kommentare die Aufmerksamkeit der breiten Masse gewinnen können und zumindest für kurze Zeit im Mittelpunkt stehen. Meist folgt nach der Äußerung eine Relativierung, ein Bedauern oder eine Dementierung (vgl. www.zeit.de/politik/deutschland/2016-05/afd-jerome-boateng-alexander-gauland-frauke-petry-medien-bjoern-hoecke/seite-2). So auch bei dem AfD-Politiker Björn Höcke. Er äußerte sich bei einem Treffen der rechten Gruppierung »Der Flügel« mit »Die, die nicht in der Lage sind, das Wichtigste zu leben, was wir zu leisten haben, nämlich die Einheit, dass die allmählich auch mal ausgeschwitzt werden.« Die Anlehnung an das Konzentrationslager Auschwitz rief dabei auch in der eigenen Partei Empörung hervor. Kurze Zeit später verharmloste er seine Aussage, doch die Aufmerksamkeit der Masse war ihm sicher.